eigentlich isses ein Problem von janz weit oben...
Es hat noch keiner auf DSB-Ebene definiert wie ein Gastspieler zu handhaben ist. Deshalb haben wir in jedem LV und stellenweise sogar in jeder Spielklasse andere Handhabungen.
Die Sache den bei einem anderen Verein als aktiv angemeldeten Spieler, in dem Verein in dem er als Gastspieler auftreten soll, mit einer Anmeldung als passiven Spieler zu dokumentieren, resultiert daraus.
Es ist einfach ein Versuch das Vakuum zu füllen, das uns da überlassen wird, mit Werten die in der Datenhaltung möglich sind.
Wir haben den Begriff des Gastspielers. Wir haben aber keine Möglichkeit das ordentlich in der Datenhaltung zu dokumentieren.
Wir haben die PKZ als eindeutiges Kriterium um einen Spieler zu erkennen (deutschlandweit) - wir dürfen die PKZ aber nur verdeckt einsetzen, weil sich daraus das Geburtsdatum ableiten lassen soll, und das wieder dem persönlichen Datenschutz unterliegt.
Die FIDE kennt interessanterweise die ganzen Datenschutzprobleme scheinbar nicht. Von jedem der eine FIDE-ID hat, kann ich auf einfach weise auch das Geburtsdatum nachschlagen. Da es ist inzwischen bei ELO-ausgewerteten Turniren den Zwang gibt, dass jeder Spieler der daran teilnimmt eine FIDE-ID haben muss, könnte sich das auch hierüber einpendeln, da immer mehr Spieler so zu einer FIDE-ID kommen. Und damit dann wieder eindeutig identifizierbar sind.
Interessanterweise wird die Auswertung von Turnierergebnissen auch in benachbarten Ländern stark unterschiedlich gehandhabt.
Und interessant wird es dann erst recht wenn es länderübergreifend wird. Man sieht z.b. in unserer DWZ-Auswertung (DWZ == Deutsche Wertungszahl...), dass dort auch Ergebnisse einfliessen die scheinbar deutsche Spieler in französischen Ligen (also in Mannschaftskämpfen dort) in der Saison erzielen. Zumindest Turniere von N1 bis N3 können in der DWZ-Auswertung gefunden werden. Unter "nationale 1, 2, oder 3" sind in Frankreich Spielklassen zu verstehen, die hier etwa mit 2. Bundesliga, Oberliga und den obersten Spielklassen im Landesverband vergleichbar sind.
Da fragt man sich doch wie viel Arbeit das macht diese Werte zu transformieren.
und auch welchen Sinn...
Besonders wenn man weiß dass in Frankreich kaum noch ein Spieler mit seiner nationalen Wertungszahl ausgewertet wird. Erst recht nicht in den oberen Spielklassen. Wenn ein Spieler in Frankreich zum erstem mal eine internationale Wertungszahl (ELO) bekommt, ab dem Moment wird er dort nicht mehr mit seiner NWZ (nationalen Wertungszahl) gewertet. Es werden dann auch nur noch Spiele bei ihm gewertet die er gegen Spieler macht, die auch eine ELO haben.
Welche Probleme machen wir uns dann hier mit der DWZ-Auswertung von Gastspielern? Das soll jetzt in keinstem Fall abwertend gemeint sein, sondern nur einfach auch mal aufgezeigt werden